Kiezgespräch
Veröffentlicht am 27.07.2022 von Julia Weiss
Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten wird abgeschaltet. Berlin stellt die Beleuchtung wichtiger Gebäude in der Stadt ein. Dazu zählen unter anderem die Siegessäule, das Rote Rathaus, wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz mitteilte.
Schon am Mittwoch sollen einige Sehenswürdigkeiten nicht mehr angestrahlt werden. So bleiben ab sofort am Berliner Dom, der Marienkirche, im Lustgarten, am Zeughaus, dem Alten Palais und dem Reiterstandbild Unter den Linden die Lichter aus.
„Angesichts des Krieges gegen die Ukraine und der energiepolitischen Drohungen Russlands ist es wichtig, dass wir möglichst sorgsam mit unserer Energie umgehen. Das gilt auch und gerade für die öffentliche Hand“, sagte Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne). Deshalb werde man die in Verantwortung des Landes stehenden Gebäude Berlins nicht mehr anstrahlen. „Das ist aus unserer Sicht in dieser Situation gut vertretbar, auch um einen sichtbaren Beitrag zu leisten.“
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) knipst das Licht aus. Sein Berliner Amtssitz Schloss Bellevue wird nachts in der Regel nicht mehr angestrahlt. Dies geschehe nur noch zu besonderen Anlässen wie etwa Staatsbesuchen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die repräsentative Beleuchtung der Schlossfassade sei bereits im Mai abgestellt, die Beleuchtung des Außenbereiches auf das aus Sicherheitsgründen nötige Maß begrenzt worden. – Text: Christian Latz/dpa