Namen & Neues

Ausblick auf die BVV

Veröffentlicht am 18.10.2017 von Madlen Haarbach

In der heutigen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) steht, neben der Frage nach einem Tourismuskonzept, unter anderem ein Antrag der ehemaligen AfD-Abgeordneten und jetzt fraktionslosen Bezirksverordneten Anne Zielisch, die die „zügige Schließung des sogenannten Sozialen Zentrums ‚Friedel 54′“ fordert, auf der Tagesordnung. Marlis Fuhrmann (Linke) fordert im Gegenzug die Bereitstellung neuer Räumlichkeiten für das Kollektiv der Friedel 54. Die AfD will außerdem ein Ende der „Modeerscheinung“ der Straßenumbenennungen für den Rest der Legislaturperiode. Aktuell wird etwa über die Umbenennung der Wissmannstraße diskutiert, die nach dem Reichskomissar und Gouverneur von damals Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Burundi und Ruanda), Hermann von Wissmann, benannt wurde. In Hannover wurde die Wissmannstraße übrigens 2009 auf Antrag der SPD und Grünen wegen „kolonialistischer Verbrechen“ umgewidmet. Sie heißt allerdings weiterhin Wißmannstraße – nach dem Indogermanisten Wilhelm Wißmann.

Weitere Debattenpunkte: Auf Antrag von CDU und FDP wird über die Finanzierung von Stolpersteinen debattiert. Die Grünen möchten eine Einbahnstraße für den Radgegenverkehr öffnen, die CDU fordert einen Zebrastreifen vor der Wetzlar-Grundschule.  Es verspricht also wie immer, interessant zu werden.

Die Bezirksverordnetenversammlung findet am heutigen Mittwoch um 17 Uhr statt und ist wie immer öffentlich. Die gesamte Tagesordnung finden Sie hier.