Namen & Neues
Senatsverwaltung befürwortet fixen Fixpunkt
Veröffentlicht am 14.03.2018 von Maria Kotsev
Drogen sind omnipräsent im Kiez: An Drogendealer an U-Bahnhöfen hat man sich fast schon gewöhnt, leider sind Funde von Drogenbesteck auf Kinderspielplätzen mittlerweile auch keine Seltenheit mehr. Um das zu verhindern und Konsumenten einen geschützten Raum und hygienische Bedingungen zu bieten, steht seit letztem Frühjahr das Drogenkonsummobil Fixpunkt an drei Tagen die Woche in der Kirchhof-Straße. Wie berichtet, stand zur Debatte, die Öffnungszeiten auszuweiten und am besten einen festen Ort einzurichten. Franziska Giffey erklärte dazu, sie befinde sich mit der Senatsverwaltung noch in der Diskussion um die Finanzierung.
Aus einer Anfrage des Linken-Abgeordneten Niklas Schrader geht nun hervor, dass der Senat einen stationären Raum mit Beratungsangebot klar befürwortet und für Umbauten und Betrieb eines festen Konsumraums gut 400 000 Euro zur Verfügung stellen will – doch das größte Problem sei es, überhaupt einen geeigneten Raum zu finden. Das betrifft nicht nur das eine Drogenmobil vom Träger Fixpunkt: Dessen Beratungsstelle „Druckausgleich“ in der Warthestraße muss im nächsten Jahr umziehen, der Vermieter der Räumlichkeiten habe zum 30. April 2019 gekündigt. Jetzt sucht Fixpunkt neue Räume in Neukölln. Generell plant der Senat, das Angebot an stationären Konsumräumen innerhalb des S-Bahn-Rings auszuweiten, allerdings ist in der Anfrage die Rede von lediglich einem „zusätzlichen Drogenkonsumraum[…] in 2018 und 2019“ – dass die Kapazitäten nicht genügen, ist wohl kaum zu bestreiten, aber immerhin ist es eines: Ein Anfang.