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Vivantes Klinikum wird berlinweit am häufigsten von Rettungswagen angefahren

Veröffentlicht am 22.05.2019 von Madlen Haarbach

Von allen Berliner Klinken wird das Vivantes Klinikum Neukölln am häufigsten von Rettungswagen angefahren, dicht gefolgt vom Klinikum im Friedrichshain. Das zeigt die Antwort auf eine Anfrage von Joschka Langenbrinck. Demnach wurde die Rettungsstelle des Vivantes 2018 insgesamt 26.566 mal angefahren, mehr als 72-mal am Tag. Die Zahl steigt jährlich: Im Vorjahr waren es noch 25.950 Anfahrten, 2016 25.489 Anfahrten und 2015 25.329.

Insgesamt ist die Zahl der Patient*innen, die die Rettungsstelle im Vivantes-Klinikum besuchen, allerdings rückläufig. Laut der Antwort des Senats besuchten 2018 95.306 Patient*innen die Rettungsstelle, davon 65.342 die Notaufnahme ambulant, 29.964 wurden stationär aufgenommen. 2017 waren es noch 98.919 Patient*innen (68.140 ambulant, 30.779 stationär), 2016 sogar 101.329 (67.401 ambulant, 33.928 stationär) und 2015 100.804 (69.435 ambulant, 31.369 stationär). Die Zahlen beruhen auf einer Selbstauskunft von Vivantes.

Die hohe Zahl Anfahrten mit Rettungswagen erklärt Tino Brabetz, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, auf Anfrage mit der Ausstattung des Klinikums: Es handelt sich beim Klinikum Neukölln um einen sogenannten „Maximalversorger“. Das bedeutet, dass eine große Bandbreite unterschiedlicher Fachrichtungen vertreten ist. Notärzt*innen und Rettungswagenfahrer*innen fahren daher eher das Vivantes als eine kleinere Klinik an, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass dem oder der Patient*in in jedem Fall geholfen werden kann. Der leichte Anstieg der Rettungswagenanfahrten im Vergleich zum Vorjahr entspreche auch der allgemeinen Tendenz, wonach seit einigen Jahren die Zahl der Rettungseinsätze leicht zunimmt, teilt Brabetz mit.