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Hollywood in Neukölln: Wie oft im Bezirk gedreht wird – und warum so viele Drehgenehmigungen abgelehnt werden

Veröffentlicht am 20.11.2019 von Madlen Haarbach

Liegt Hollywood vielleicht doch in Berlin-Neukölln? Vergangenen Donnerstag ging die vierte und letzte Staffel von „4 Blocks“ an den Start. Gedreht wurde dabei wieder vor allem in Neukölln. Dreharbeiten gibt es aber auch abseits der Clanserie regelmäßig im Bezirk: Wie die Antwort auf eine Anfrage von Sebastian Schlüsselburg und Anne Helm (beide Linke) zeigt, wurden im laufenden Jahr 90 Genehmigungen für Dreharbeiten im Bezirk beantragt. Davon wurden allerdings nur 53 genehmigt. 2018 wurden von 57 Anträgen 23 genehmigt, 2017 waren es nur einer von zehn Anträgen. Bei bislang 108 Drehtagen 2019 nahm Neukölln immerhin 2.127,20 Euro Gebühren ein. Das ist deutlich weniger als etwa der Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg, der bislang fast 30.000 Euro Gebühren im laufenden Jahr eingenommen hat.

Abgelehnt würden Genehmigungen für Dreharbeiten in der Regel nur, wenn Baustellen oder andere verkehrspolitische Bedenken dagegen sprechen würden, teilt Christian Berg, Sprecher des Bezirksbürgermeisters, auf Anfrage mit. Dass die Zahl der abgelehnten Genehmigungen im Bezirksvergleich verhältnismäßig hoch ist, erklärt er sich mit den zahlreichen Baustellen, die in Neukölln bestehen. – Text: Madlen Haarbach, Foto: Bernd Wüstneck/ picture alliance/dpa

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