Namen & Neues

Nun doch Pop-Up Radwege im Bezirk

Veröffentlicht am 29.04.2020 von Nina Dworschak

Nun doch Pop-Up Radwege in Berlin-Neukölln. Nachdem Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) letzte Woche der Forderung des Vereins Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln nach Pop-Up-Radwegen eine Absage erteilt hat, soll es nun doch temporäre Radwege geben.

Foto: Jörg Carstensen/dpa

Am Montag verfasste der Verein eine Rückantwort auf die Absage des Bürgermeisters. Darin steht, man begrüße die in Aussicht gestellten temporären Straßensperrungen für Fußgänger, allerdings seien weitere Prüfungen für mögliche Fahrradspuren nötig. Als einen Bereich dafür hatte der Verein die Busspur auf der Sonnenallee ins Auge gefasst. Auch auf der Hermannstraße müsse jetzt gehandelt werden.

Auf Tagesspiegel-Nachfrage verkündet der Bürgermeister nun freudige Nachrichten: „Unser Straßenbauamt bereitet derzeit eine temporäre Radverkehrsanlage auf der Blaschkoallee in Britz vor. Damit wollen wir die Radverbindung in Ost-West-Richtung und in Britz stärken, wo bislang keine sichere Infrastruktur für Radfahrende besteht.“ Das dürfte die Radfahrer*innen im Bezirk freuen.

Hikel erklärt weiter, dass es im Gegensatz zu den Projekten in Friedrichshain-Kreuzberg, für die ausgewählte Strecke keine Vorplanungen gebe. „Deshalb wird es sicherlich nicht so schnell gehen.“ Allerdings arbeite man mit Hochdruck an einer Lösung.

Gute Nachrichten gibt es außerdem für die vom Verein geforderte Strecke auf der Sonnenallee: Die Planung für eine durchgängige Busspur in Richtung Hermannplatz sei abgeschlossen. Auf einer Länge von 2,4 Kilometern sollen dort auch Radfahrer einen Platz bekommen. „Sobald die Schilder geliefert sind, markieren wir die Busspur, die dann auch von Radfahrenden genutzt werden kann“, so der Bürgermeister. Happy-Pop-Up-Day!

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