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BVV beschließt erste Neuköllner Pop-up-Bikelane in der Blaschkoallee

Veröffentlicht am 17.06.2020 von Madlen Haarbach

BVV beschließt erste Neuköllner Pop-up-Bikelane in der Blaschkoallee. Neukölln bekommt die erste Pop-up-Bikelane: Bei der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vergangene Woche beschlossen die Verordneten mehrheitlich die Einrichtung eines temporären geschützten Radstreifens im südlichen Teil der Blaschkoallee, zwischen Britzer Damm und Buschkrugallee. Dagegen stimmten CDU, FDP und AfD (inkl. Fraktionslose). In der Blaschkoallee gibt es bislang nur auf der nördlichen Seite einen Radweg auf dem Bürgersteig. Meine Kollegin Masha Slawinski war bei der BVV. Dort sagte Bezirksbürgermeister Martin Hikel: Noch in diesem Monat soll der temporäre Radweg auf der südlichen Seite dazu kommen und zunächst für ein Jahr bleiben.

Die CDU kritisierte den Radweg. Der Verordnete Christopher Förster warf der rot-grünen Zählgemeinschaft „Klientelpolitik“ vor – und hatte dabei offenbar die eigene Klientel im Hinterkopf: die Autofahrer*innen. Auch Franz Leppek von der FDP erklärte, er halte „von der Manie nichts“. Die Wege seien nicht breit genug, er befürchte ein „Radstreifen-Desaster“. Die AfD (Steffen Schröter) meint, dass Radwege eh nur im Sommer genutzt würden und die Menschen die restliche Zeit das Auto nutzten. Schröter selbst sei schon von einer Radtour zum Vivantes-Klinikum erschöpft.

Eine mögliche Pop-up-Lösung für die Hermannstraße soll bei der kommenden BVV am 24. Juni diskutiert werden. – Text: Madlen Haarbach
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