Namen & Neues

Temporäre Spielstraßen scheitern an fehlendem ehrenamtlichen Engagement

Veröffentlicht am 02.12.2020 von Madlen Haarbach

Seit Pfingsten gab es in Neukölln – nach dem großen Erfolg im Nachbarbezirk Friedrichshain Kreuzberg – zunächst drei, später vier temporäre Spielstraßen in der Hobrechtstraße, der Rixdorfer Schnalle, in der Selke- und der Anzengruberstraße. Die Straßen wurden abschnittsweise an Sonn- und Feiertagen für den Autoverkehr gesperrt.

Am Ende scheiterte das Projekt allerdings weitgehend am fehlenden Engagement der direkten Nachbarschaft: Nachdem die Spielstraßen zunächst nur bis zum 9. August befristet waren, plante das Bezirksamt die Verlängerung bis in den Herbst. Laut Angaben von Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hat ein öffentlicher Aufruf des Bezirksamtes aber lediglich in der Anzengruberstraße Erfolg gehabt – für die anderen drei Straßen meldeten sich offenbar keine Freiwilligen, um die Straßen ehrenamtlich zu betreuen. Daher wurde nur die Anzengruberstraße als Spielstraße bis Ende September verlängert. Parallel sagte Hikel, dass sich das Bezirksamt eine Neuauflage des Projektes im kommenden Jahr durchaus vorstellen könnte – sofern ein Interesse in der Nachbarschaft bestehe und sich genügend freiwillige Helfer*innen für die Betreuung finden würden.