Namen & Neues
Ausgleich für Bauprojekt Buckower Felder: Lolopfuhl in Rudow soll renaturiert werden
Veröffentlicht am 23.12.2020 von Madlen Haarbach
Auf den Buckower Feldern, die jahrhundertelang landwirtschaftlich genutzt wurden, entsteht eines der derzeit größten genossenschaftlichen Wohnungsbauvorhaben der Stadt. Als Ausgleich für das Bauprojekt finanziert die landeseigene Stadt und Land „garten- und landschaftsbauliche Maßnahmen“ am Lolopfuhl in Rudow. Der Pfuhl, der sich zwischen Meskengraben und Kleingärten befindet, soll als Feuchtbiotop stabilisiert werden und Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten. Laut Bezirksamt entstand der Pfuhl, eigentlich eine Art sumpfiger Tümpel, in der Eiszeit und beherbergte in der Vergangenheit viele Amphibien wie die seltene Knoblauchkröte. Mittlerweile habe der Lolopfuhl allerdings nichts mehr mit sumpfig und tümpelig gemein – durch die Dürre der vergangenen Jahre sei der Pfuhl überwuchert und ganzjährig ausgetrocknet.
Ab Januar soll nun eine neue Tonschicht in den Pfuhl eingezogen werden, um die Rückhaltung des Wassers zu verbessern. Einige Brombeeren und Bäume sollen gerodet werden, der übrige Gehölzbestand allerdings unberührt bleiben. Neben neuen Uferpflanzen soll auch die bestehende Brunnenanlage gewartet werden, damit der Pfuhl künftig auch bei Dürre feuchtgehalten werden kann.
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