Rund 69.000 Megagramm Sperrmüll hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) 2019 in Berlin auf- und eingesammelt, das entspricht rund 19 Kilogramm pro Einwohner*in. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des Abgeordneten Stephan Lenz (CDU) hervor. Neukölln gilt, wie regelmäßig in diesem Newsletter berichtet, als einer der berlinweiten Problembezirke speziell was illegale Sperrmüllablagerungen angeht. Fast wöchentlich ploppen neue illegale Müllhaufen auf oder bereits bestehende vergrößern sich. Ordnungsamt und BSR kommen mit Erfassung und Beseitigung nicht hinterher. Tatsächlich erwischt wird so gut wie kein*e illegale*r Müllentsorger*in – vieles deutet aber darauf hin, dass hauptsächlich Gewerbetreibende dadurch Gelder und Aufwand sparen.

Um die Lage zumindest etwas zu verbessern, baut die BSR in Neukölln aus: Voraussichtlich im ersten Quartal 2021 soll das neue Recycling-Zentrum in der Gradestraße eröffnet werden. Parallel sollen dann auch die Öffnungszeiten verlängert werden. So soll der Recyclinghof laut BSR anschließend an sechs Tagen die Woche jeweils für zwölf Stunden öffnen.

Dieser Beitrag stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für Neukölln. Die Newsletter für alle 12 Berliner Bezirke gibt es kostenlos und in voller Länge hier: leute.tagesspiegel.de

Hier die Themen aus dem aktuellen Neukölln-Newsletter:

• Gedenkseite: Die Toten der Coronapandemie
• Nachbarschaft: Martin Hossbach ist Musik-Berater und Labelchef
• Mit der Tram nach Friedrichshain: Das ist der Stand
• Ausgleich für Bauprojekt Buckower Felder: Lolopfuhl in Rudow soll renaturiert werden
• Brachflächen an der Johannisthaler Chaussee: Viele Pläne, nix dahinter