Namen & Neues
M2 soll "Blankenburger Süden" anschließen
Veröffentlicht am 15.02.2018 von Christian Hönicke
Das Neubaugebiet „Blankenburger Süden“ ist das größte unter den elf geplanten Berliner Wohnraumgroßprojekten. Die drängendste Frage der staugeplagten Anwohner ist: Wie sollen die 10 000 neuen Einwohner künftig in die Stadt und wieder heraus kommen?
Per Straßenbahn und Bus. Entsprechende Pläne hat die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt vergangene Woche dem Anwohnerforum vorgestellt. Am wahrscheinlichsten ist die Verlängerung der bislang in Heinersdorf endenden Straßenbahnlinie M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg, schreibt mein Kollege Reinhart Bünger. Die Linie soll zentral durch das Neubaugebiet führen und 29 Minuten zum Alexanderplatz brauchen. Außerdem sollen die Buslinien 154 und 158 durch das Gebiet geführt werden.
Geprüft wurde auch der Anschluss per U-Bahn, durch die Verlängerung der U2 und den seit Jahrzehnten geplanten Bau der Weißenseer Linie. Dies sei „mittelfristig nicht umsetzbar“, es wird aber empfohlen, entsprechende Trassen freizuhalten. Ein Anschluss des Gebiets per S-Bahn-Zweig wurde komplett verworfen. Die Planer sind sich aber einig darüber, dass eine Tramlinie nicht die Lösung der Verkehrsprobleme vor Ort sein kann. Deswegen ist langfristig auch eine Autotangente im Norden des Baugebiets geplant, die zwischen der B2 in Höhe Malchow bis zur A114 verlaufen soll. In der Zwischenzeit soll es immerhin für Radfahrer in Blankenburg Verbesserungen geben: Die örtliche SPD fordert die Verkehrssenatsverwaltung auf, mehr Fahrradparkplätze am S-Bahnhof zu schaffen. Es herrsche „dringender Bedarf“.