Namen & Neues

Trockener Sommer: Bezirksamt befürchtet viele Baumschäden

Veröffentlicht am 25.10.2018 von Christian Hönicke

Der Herbst macht sich breit, und mit ihm die Stürme (siehe Kurznachrichten). Mancher Anwohner denkt mit Schrecken an das vergangene Jahr und den Orkan Xaver. Und siehe da: Noch immer wurden nicht alle Straßenbäume im Bezirk auf Sturmschäden überprüft. Das zumindest erfuhren Anwohner in der Mendelstraße von Mitarbeitern des Straßen- und Grünflächenamts (SGA). Demnach sei man inzwischen drei Jahre in Verzug beim Beschnitt von Straßenbäumen und komme nicht hinterher. Deswegen hänge allenthalben Totholz in den Kronen und drohe beim nächsten Sturm herunterzustürzen.

Das Amt bestreitet dies: „Jeder Baum in Berlin wird mindestens einmal im Jahr kontrolliert. Dass heißt, dass jeder einzelne öffentliche Baum nach dem letzten Herbststurm inzwischen überprüft wurde. Es ist davon auszugehen, dass alle bekannten Gefahrenstellen beseitigt wurden.“ Beim Baumschnitt werde wegen der begrenzten Mittel priorisiert, „bei einer erkannten Gefahr wird sofort gehandelt. Maßnahmen, die an sich sinnvoll, aber nicht sicherheitsrelevant sind, stehen dann eher hinten an.“ Für 2019 stellt man sich im SGA schon auf eine neue Herausforderung: Dann erwartet man „eine größere Zahl an Trockenschäden“ an den Pankower Bäumen infolge des heißen Sommers.