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"Pankower Tor": Baustart 2021 geplant, Bezirk will größere Schule

Veröffentlicht am 29.11.2018 von Christian Hönicke

Auch beim „Pankower Tor“ will der Bezirk mehr Schulen. Auf dem ehemaligen Rangierbahnhof sollen 2000 Wohnungen, ein Einkaufszentrum an der Ostseite der Berliner Straße und ein Möbelmarkt an der Prenzlauer Promenade entstehen. Auch eine dreizügige Grundschule ist geplant – die reicht den Bezirkspolitikern aber nicht.

Die BVV forderte das Bezirksamt am Mittwoch per Beschluss auf, „einen Gemeinschaftsschulstandort auf dem Gelände des Pankower Tors zu gründen“. Dem Schulplatzmangel in Pankow könne nicht allein durch neue Grundschulen entgegengesteuert werden, man benötige auch weiterführende Schulen. Eine Gemeinschaftsschule beinhaltet die Sekundarstufen I und II.

Noch im ersten Quartal 2019 seien daher „in Weiterentwicklung der getroffenen Grundsatzvereinbarung“ Verhandlungen mit dem Eigentümer aufzunehmen mit dem Ziel, „eine für einen Gemeinschaftsschulstandort benötigte Fläche zu sichern“. Bisher lehnt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eine solche Gemeinschaftsschule ab. Sie benötigt mehr Fläche, und der Baugrund sei dafür nicht geeignet – ein alter Tunnel und ein Kabelschacht der Bahn stünden einer Erweiterung im Weg.

Mit seiner Forderung müsste sich der Bezirk tatsächlich sputen. Denn schon im Sommer 2019 soll die Entscheidung über das Städtebauliche Konzept für das geplante Quartier fallen, ab Herbst 2021 soll losgebaut werden. „Dann werden hier Kräne tanzen“, erklärte Eigentümer Kurt Krieger zum Auftakt des Bürgerbeteiligungsverfahrens vergangenen Freitag. Ab sofort wird demnach der städtebauliche Planungswettbewerb ausgeschrieben, der bis Januar läuft. Auch Bürgerinnen und Bürger können ab sofort per Online-Dialog auf pankower-tor.de Wünsche und Ideen einbringen.