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Rundlokschuppen: Busbahnhof am "Pankower Tor"

Veröffentlicht am 03.01.2019 von Christian Hönicke

Demnächst startet der städtebauliche Wettbewerb für das „Pankower Tor“. Davon ausgenommen: der Rundlokschuppen an der Prenzlauer Promenade. Die Zukunft der denkmalgeschützten Ruine ist weiter ungeklärt. Investor Kurt Krieger will ihn abreißen, der Bezirk will ihn erhalten. Klar ist nur: Der Bau einer Schule dort wurde verworfen, wegen des Autolärms und der Abgase. Deshalb bringt das Architekturbüro Plan Quadrat noch einmal seine Initiativplanung für die Ostfläche F in Erinnerung. Für Architekt Frank Hastenteufel ist es „nicht vorstellbar, dass dieses wichtige Baudenkmal in dem Planungsprozess nicht einbezogen wird“.

Er schlägt vor, den Rundlokschuppen als Standort für einen zweiten Busbahnhof in Berlin zu nutzen. „Die vorliegende Planung für einen zweiten Busbahnhof in Berlin zeigt, dass eine Nutzung möglich ist, die die historische Funktion eines Verkehrsgebäudes übernimmt und aufgrund der geringen energetischen Anforderungen wirtschaftlich realisierbar wäre.“ Der Bedarf sei da, die Zahl der Nutzer von Fernbussen steige kontinuierlich an. Der Standort sei durch S-Bahn, die Tram M1 und die Autobahn gut erreichbar. „Die Busse könnten ohne den üblichen Verkehrsstau die Fahrt antreten und Ziele Richtung Norden und Osten erreichen.“

Neben Ticketschalter und Informationsbüro sieht das Konzept Verkaufsflächen für den Reisebedarf und für Gastronomie sowie Wartezonen, Schließfächer und ein Fahrradparkhaus vor. Der Entwurf werde von Flixbus befürwortet, so Hastenteufel, auch die Untere Denkmalschutzbehörde des Bezirks unterstütze die Planung.