Namen & Neues

Ordnungsamt geht gegen "Elterntaxis" vor

Veröffentlicht am 31.01.2019 von Christian Hönicke

Manch einer wird sich morgens auf dem Schulweg wundern: Seit einiger Zeit taucht das Pankower Ordnungsamt regelmäßig vor Unterrichtsbeginn an den Grundschulen auf. „Das ist eine Reaktion auf zunehmende Beschwerden von Eltern, vor allem über sogenannte ‚Elterntaxis‘“, sagt Ordnungsstadtrat Daniel Krüger (parteilos/für AfD). Durch den zunehmenden Chauffeursservice würden Kinder vor allem an Grundschulen gefährdet, besonders problematisch ist die Situation an der Grundschule „An den Buchen“ in der Wilhelm-Wolff-Straße in Niederschönhausen.

  • (Der Text stammt aus dem Pankow-Newsletter des Tagesspiegel – den können Sie kostenlos und komplett lesen unter leute.tagesspiegel.de.)

Seit September kontrolliert das Ordnungsamt deswegen jede Woche schwerpunktmäßig von Dienstag bis Donnerstag die Situation an einer ausgewählten Schule. In dieser Woche war als bereits 13. Station die Klecks-Grundschule in der Brixener Straße dran.

Das Ordnungsamt ist dabei nicht für den fließenden Verkehr, sondern nur für Parkvergehen und Verstöße auf den Gehwegen zuständig. „Wir arbeiten vornehmlich mit Aufklärung“, sagt Krüger. „Verwarnt werden Leute, die mit ihren Autos in Halteverbotszonen oder an der linken Fahrbahnseite stehen, Radfahrer auf Gehwegen und auch Eltern mit Kindern auf Gepäckträgern.“ Ein wiederkehrendes Thema sei dabei, dass Eltern mit ihren Autos auch die Anfahrt behindern.

Die bisherigen Erfahrungen seien überwiegend positiv. „Viele Eltern freuen sich über die Präsenz“, so Krüger. „Nur manche, die verwarnt werden, sind uneinsichtig.“ Generell sei bei den Vergehen „nichts Großes“ dabei gewesen. Nur eine Fahrzeugumsetzung habe es gegeben – vor der Schule „An den Buchen“. Dennoch werde das Ordnungsamt die Schwerpunktkontrollen an den Schulen fortführen, so Krüger.

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