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Heidekrautbahn: Mehr Übergänge gefordert

Veröffentlicht am 25.07.2019 von Christian Hönicke

Mehrere Verkehrsverbände fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme eine stärkere Berücksichtigung von Fußgängern und Radfahrern bei der Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn. Die Stammstrecke zwischen Wilhelmsruh und Schildow – Mühlenbeck – Schönwalde – Basdorf soll bis 2023 reaktiviert werden. In Berlin verläuft die Strecke durch den Bezirk Pankow, teilweise an der Grenze zu Reinickendorf. Zunächst sollen die Züge zwischen Wilhelmsruh und Basdorf stündlich verkehren. Bis 2030 soll die Strecke von Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen verlängert werden und spätestens dann im 30-Minuten-Takt fahren.

Eine „angemessene Zahl“ von Übergängen für Fußgänger und Radfahrer einzurichten fordern nun ADFC, BUND, Changing Cities, FUSS e.V. und der Verkehrsclub Deutschland: „In den Wohngebieten von Wilhelmsruh, Rosenthal und dem Märkischen Viertel haben (…) der Radverkehr und die Fußwegeverbindungen eine große Bedeutung. Die Reaktivierung der Stammstrecke darf nicht zur Trennung der inzwischen zusammengewachsenen Stadtteile führen.“

Insgesamt zehn Übergänge plant die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf Berliner Stadtgebiet – zu wenig für die Verbände. Die vielen Trampelpfade an der Strecke zwischen Pankow Park und Wilhelmsruher Damm würden das Bedürfnis der Anwohner nach mehr Querungen zeigen. „Leider wurde bislang keiner der Trampelpfade als regulärer Weg geplant und ausgebaut. Diese Versäumnisse müssen vor Betriebsaufnahme unbedingt ausgeglichen werden.“ Außerdem müsse östlich der Bahntrasse ein durchgehender Fuß- und Radweg zwischen Bahnhof Wilhelmsruh und Wilhelmsruher Damm eingerichtet werden.