Namen & Neues

Sanierung beendet: Gerüst um Gethsemanekirche wird abgebaut

Veröffentlicht am 25.07.2019 von Christian Hönicke

Eine symbolträchtige Landmarke in Prenzlauer Berg kommt nach mehr als vier Jahren wieder zum Vorschein: die Gethsemanekirche. „Die Bauarbeiten sind beendet, das Gerüst wird gerade abgebaut“, teilt Gemeindekirchenratsmitglied Dieter Wendland auf Nachfrage mit. Am 14. September soll die Wieder-Enthüllung mit einem großen Fest begangen werden – pünktlich vor dem 30. Jahrestag der friedlichen Revolution in der DDR. „Wir machen für das Fest gerade die Einladungen fertig“, sagt Wendland.

Die berühmte Kirche an der Stargarder Straße war seit 2015 ganz oder teilweise eingerüstet (siehe Kiezkamera). Nach Frostschäden waren Steine aus der Fassade gefallen, „das hat sich am Ende zu einer Riesengeschichte addiert“, sagt Wendland.

Rund 2,8 Millionen Euro habe die Sanierung der Außenhülle schließlich gekostet. „Mehr als 2,2 Millionen Euro davon hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beigesteuert – über die Förderung durch das Programm ‚Städtebaulicher Denkmalschutz'“, sagt Frank Esch, der Geschäftsführer der Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord. Die restliche Summe konnte laut Esch durch weitere Fördergeber und sehr viele private Spender aufgebracht werden. Nun ist es vollbracht, „nur ein paar Bohrlöcher müssen noch verschlossen werden“, sagt Wenland.

Ganz beendet ist die Sanierung der Kirche damit aber noch nicht. Im Außenbereich ist noch einiges zu tun bezüglich der Wege und Treppen und dann steht irgendwann noch die Innensanierung an. Durch die – jetzt behobenen – äußeren Schäden gibt es Wasserschäden im Inneren der Kirche. „Das wird die nächste Kiste“, sagt Wendland. „Dafür haben wir erst mal noch kein Geld, wir müssen neue Fördergelder einwerben.“ Das sei aber noch Zukunftsmusik: „Zunächst einmal freuen wir uns alle, dass die Kirche endlich wieder in ihrer ganzen Pracht zu sehen sein wird.“