Es geht weiter im Zoff um die Nachverdichtung der Gesobau-Wohnanlage am Schlosspark Schönhausen in Pankow. Dort sollen ja im Innenhof (u.a. auf dem bisherigen Spielplatz) bis zu 170 neue Wohnungen gebaut werden. Nach Protesten der Anwohner, die sich zur Initiative „Grüner Kiez Pankow“ zusammengeschlossen haben, verlangte die Bezirksverordnetenversammlung einen „Neustart“ des Beteiligungsverfahrens. Nun lädt die Gesobau am 29. Februar zur „2. Werkstatt“ ins Max-Delbrück-Gymnasium in der Kuckhoffstraße. Doch Ulrich Weller von der Initiative hält das für eine „Farce“: „Dabei soll bereits über die zukünftigen Baukörper, die als Nachverdichtung an der Kavalierstraße geplant sind, abgestimmt werden.“

Zur Auswahl stünden wieder nur die bekannten Varianten vom Frühjahr letzten Jahres, die Gesobau habe sich also keinen Millimeter bewegt: „Die Gesobau versteht unter ‚Neustart‘ offensichtlich, die alten Bauvarianten einfach wieder hinzuhängen und eine weitere Abstimmung zu machen. Das ist eine Farce.“ Weller kritisiert zudem, dass entgegen der Ankündigung, die Veranstaltung sei für alle Interessierten offen, viele Betroffene nicht eingeladen worden seien. „Interessierte müssen sich mit Namen und Adresse schriftlich vorher anmelden. Das ist keine offene Bürgerbeteiligung.“

Die Anwohner seien generell „beunruhigt“, so Weller, „da bisher niemand und eben auch nicht die Politik diesem Treiben der Gesobau Einhalt gebietet“. Doch die Mieter wollen nicht aufgeben: „Wir lehnen die Bauvarianten ab und kämpfen für den Erhalt unserer Grünflächen!“

– Text: Christian Hönicke

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