Namen & Neues

Investor präsentiert Mobilitätskonzept für Pankower Tor

Veröffentlicht am 09.04.2020 von Caspar Schwietering

Seit zehn Jahren will der Investor Kurt Krieger die Bahnbrache zwischen den Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf bebauen. Lange kam das Projekt kaum voran, doch jetzt geht’s plötzlich Schlag auf Schlag. Anfang März einigten sich Krieger und der Bezirk auf Grundzüge für das Neubauviertel. Damit hat nun die Arbeit am Bebauungsplan begonnen. Und vergangenen Donnerstag präsentierte die Firma des „Möbel-Milliardärs“ („B.Z.“) bereits ein Mobilitätskonzept für das Viertel am „Pankower Tor“.

Das neue Quartier soll demnach grundsätzlich autoarm gebaut werden. Parkplätze direkt vor den Häusern soll es nicht geben. Stattdessen werden vier Kiezgaragen eingerichtet, diese sollen zugleich als Mobilität-Hubs dienen. Die BewohnerInnen der geplanten 2000 neuen Wohnungen können in den Garagen demnach unter anderem Fahrräder und Autos ausleihen oder E-Autos aufladen. Die Straßenbahn soll den neuen Stadtteil zudem über vier Haltestellen erschließen. Außerdem soll das „Pankower Tor“ an Radschnellwege angebunden werden.

Bezirksamt sieht weiterhin Klärungsbedarf. Pankows Stadtrat für Stadtentwicklung, Vollrad Kuhn (Grüne), betonte allerdings rasch, dass es zwischen dem Investor, dem Bezirk und dem Senat noch kein abgestimmtes Mobilitätskonzept gibt. Die nun vorgestellten Eckpunkte stammen laut der „Krieger Handel SE“ aus einem ersten Entwurf, den ein Planungsbüro im Auftrag des Bezirks erstellt habe. Das komplette Papier können Sie hier einsehen.

Text: Caspar Schwietering, Foto und Grafik: TSP

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