Auch „Pop-up-Radwege“ in Pankow muss man mit der Lupe suchen. Einzig in der Danziger Straße gibt es bisher einen. Der soll auch bis Jahresende bleiben. „Wir haben jetzt die Verlängerung der verkehrlichen Anordnung bis Ende 2020 von der Verkehrsverwaltung bekommen und wollen diese Strecke auch dauerhaft ausbauen – die Planung liegt ja vor“, teilt Stadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Grüne) mit.

Aus den anderen acht temporären Radwegen wird allerdings nichts. Das Bezirksamt hatte diese für die Prenzlauer Promenade, die Grabbeallee, die Hermann-Hesse-Straße, die Dietzgenstraße, die Storkower Straße, die Berliner Allee und zwei Abschnitte in der Schönhauser Allee geprüft. Doch dafür bekam man von der Verkehrsverwaltung kein grünes Licht. Wegen der Belange des ÖPNV und des Lieferverkehrs seien temporäre Radspuren hier „nur mit einem längeren planerischen Vorlauf“ möglich, so Kuhn. Eventuell kommt aber noch die Mühlenstraße – da befindet sich eine Radspur sowieso in der Vorplanung und könnte teilweise als „Pop-up“ vorgezogen werden.

Insgesamt sei Pankow aber besser mit Radspuren ausgestattet als etwa Friedrichshain-Kreuzberg, erklärt Kuhn. „Der Bezirk hat in den letzten 30 Jahren bereits an fast allen Hauptverkehrsstraßen Radinfrastruktur hergestellt.“ Schon bald kämen 53 weitere reguläre Radverkehrsprojekte hinzu. Zu den prominentesten zählt die Ossietzkystraße, die soll „gegen Ende Juni/Anfang Juli überwiegend fertig sein“. Bei der Stargarder Straße hofft Kuhn auf eine „Einweihung im Herbst“. – Text: Christian Hönicke

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