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E-Tretroller: Pankow will kein Software-Parkverbot in Grünanlagen

Veröffentlicht am 01.10.2020 von Christian Hönicke

Neben Fahrrädern dringen auch E-Tretroller immer häufiger in geschützte Fußgängerbereiche und Grünanlagen vor. Einige Bezirke wollen dem nun einen Riegel vorschieben. In den Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln sind alle bezirklichen Grünflächen in Rücksprache mit den Roller-Anbietern als „No-Parking-Zones“ deklariert worden.

Dort ist das Abstellen von E-Tretrollern rein technisch nicht mehr möglich, weil die Software ein Ausloggen verhindert. Das teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf Anfrage des SPD-Politikers Tino Schopf mit. In Mitte wurden zudem viele öffentliche Plätze mit dem Software-Parkverbot belegt – darunter der Pariser Platz, das Engelbecken, der Alexanderplatz und der Gendarmenmarkt. Durch das Parkverbot soll auch das Befahren der Plätze und Parks mit den Rollern eingedämmt werden. [Der Text stammt aus dem aktuellen Pankow-Newsletter. Den können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Wäre das nicht auch ein Ansatz für Pankow? Offenbar nicht. Das Bezirksamt hält eine solche Software-Lösung für überflüssig und vertraut weiter darauf, dass Nutzer und Anbieter sich an die Regeln halten. Das Fahren und Abstellen in öffentlichen Grünanlagen sei laut StVO ja ohnehin „per se ausgeschlossen“, teilt Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (B’90/Grüne) mit. Seiner Ansicht nach ist das Problem in Pankow nicht so gravierend. „Insofern erübrigt sich nach meiner Auffassung ein Ausweisen von öffentlichen Grünanlagen als ‚No-Parking-Zones‘.“Wenn doch nur alle Verkehrsteilnehmer so regeltreu denken würden wie der Stadtrat. – Text: Christian Hönicke

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