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Corona-Fälle in Pankow: Gesundheitsamt warnt vor Überlastung
Veröffentlicht am 08.10.2020 von Christian Hönicke
Und hier das Corona-Update für Pankow. Nach den Daten vom Mittwoch liegt der Inzidenzwert in Berlins größtem Bezirk bei 26,9, deutlich unter dem Berliner Durchschnitt (47,2). „Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor diffus“, sagt Gesundheitsstadtrat Torsten Kühne (CDU). Die Übertragung erfolge meist im privaten Umfeld. „Allerdings lässt sich dies nicht mit konkreten Ereignissen (Feiern, Veranstaltungen, etc.) verbinden. Es gibt auch keine Hotspots im Bezirk.“ [Der Text stammt aus dem aktuellen Pankow-Newsletter. Den können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]
Auch in öffentlichen Einrichtungen treten weiter Fälle auf – wenngleich laut Kühne die Ansteckungen auch dort ausschließlich im privaten Umfeld stattfanden.
An Schulen im Bezirk gab es in der vergangenen Woche insgesamt sieben Corona-Fälle. Betroffen sind das Oberstufenzentrum (OSZ) Gastgewerbe, das OSZ Elinor Ostrom, die Berufliche Schule für Sozialwesen Pankow, die Reinold-Burger-Schule, die Bornholmer Grundschule, die Kurt-Tucholsky-Schule und die Grundschule am Kollwitzplatz – alle Schulen hatten jeweils einen Positivfall.
In Kitas wurden zwei neue Corona-Fälle registriert: in der Kita Mischpoke und in der Kita Schneeflocke. Zudem gibt es laut Kühne bisher einen Positivfall in einer bezirklichen Obdachloseneinrichtung. „In den weiteren Einrichtungen im Bezirk (Geflüchtete, Wohnungslose, etc.) ist die Lage nach wie vor unauffällig“, so Kühne.
Der Stadtrat warnt jedoch, dass das Gesundheitsamt inzwischen „am Rande seiner personellen und räumlichen Kapazitäten“ arbeite. Während bei der bezirklichen Corona-Hotline im Frühjahr bis zu 3.000 Anrufe im Monat eingegangen seien, „waren es im September über 6.000“. Zwar sind inzwischen bereits 15 Bundeswehrsoldaten bei der Kontaktpersonenermittlung für Pankow im Einsatz, doch es fehlt der Platz für den „angebotenen Personalzuwachs (z.B. 5 weitere Soldaten)“. Diese könnten aufgrund fehlender Räumlichkeiten im Rathaus und im Gesundheitsamt „nicht kurzfristig untergebracht werden“. – Text: Christian Hönicke
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