Teilerfolg für die Nachverdichtungsgegner am Schlosspark Schönhausen: Die städtische Gesobau hat ihren Neubauplan nach unten korrigiert. Statt ursprünglich 170 sollen nun 100 Wohnungen in die grünen Innenhöfe des Wohnblocks im Karree Ossietzkystraße/Kavalierstraße gebaut werden. Das bestätigte Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (B’90/Grüne) auf Nachfrage. Die Pankower BVV hatte per Beschluss einen „reduzierten Umfang“ des Neubaus gefordert. [Der Text stammt aus dem aktuellen Pankow-Newsletter. Den können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Die Anwohner geben sich damit allerdings nicht zufrieden. Sie lehnen weiterhin jegliche Bebauung ihrer Höfe ab. „Wir wollen die Bäume, die Spielflächen und das Grün erhalten“, sagt Ulrich Weller von der Initiative „Grüner Kiez Pankow“. „Unsere Wohnflächen sind klein, deswegen gibt es ja die grünen Innenhöfe zum Ausgleich.“ Die Initiative kritisiert insbesondere die Bebauung des Spielplatzes, der auch von umliegenden Kitas genutzt wird, und die geplante Rodung: „110 Bäume sollen bei uns gefällt werden, das kann man nicht mehr rückgängig machen.“

Die Reduzierung der Wohnungszahlen hält Weller für eine „Salamitaktik“ der Gesobau. „Wir wissen ja nicht, welche Auswirkungen das auf die Baukörper hat. Im Zweifel baut die Gesobau dann einfach größere Wohnungen und das Gesamtvolumen ist genauso groß.“ – Text: Christian Hönicke

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