Namen & Neues
"Blankenburger Süden": Anwohner dürfen nur in Garagen parken
Veröffentlicht am 14.01.2021 von Christian Hönicke
Berlins größtes Neubauquartier (bis zu 6.000 Wohnungen für bis zu 12.000 Menschen) soll autoarm werden. Deswegen werden im „Blankenburger Süden“ so gut wie keine ebenerdigen Parkplätze errichtet. Das teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit. „Aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes ist – im Blankenburger Süden wie überall – eine Verkehrswende nötig.“ Deshalb sollten ÖPNV, Fuß- und Radverkehr Vorrang haben und „die Nutzung eines eigenen Autos weitestgehend entbehrlich machen“. Konkretes Planungsziel sei es, dass „80 Prozent aller Wege (…) hier zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV und nur 20 Prozent der Wege mit dem Auto zurücklegt werden“. [Der Text stammt aus dem aktuellen Pankow-Newsletter. Den können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]
Das will die Senatsverwaltung unter anderem dadurch erreichen, dass es im öffentlichen Raum nur wenige Parkplätze geben soll, etwa für mobilitätseingeschränkte Menschen und Besucher. Alle anderen sollen sich die Plätze in eigens errichteten Parkhäusern bzw. -garagen teilen: „Parkplätze für Anwohner*innen sollen ausschließlich in Quartiersgaragen angeboten werden.“
Die angestrebte ÖPNV-Erschließung wiederum soll, wie berichtet, durch eine neue Straßenbahnlinie zwischen Pankow, Heinersdorf und Weißensee und die Verlängerung der Tramlinie M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg erfolgen. Außerdem soll der Bahnhof Blankenburg „leistungsstark und multimodal ausgebaut werden“ – unter anderem soll es dort ein Fahrradparkhaus geben. – Text: Christian Hönicke
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