Namen & Neues

Womöglich Lichter aus am Rathaus Pankow

Veröffentlicht am 28.07.2022 von Bao-My Nguyen

Sparen, sparen, sparen. Beim Senat beschäftigt sich seit diesem Monat eine 40-köpfige Arbeitsgruppe damit, wie in den Verwaltungen weniger Strom und Wärme verbraucht werden kann. Etwa zehn Prozent Energie will der Senat dadurch einsparen. Künftig sollen auch Berliner Sehenswürdigkeiten im Dunkeln bleiben: Als Sofortmaßnahme zum Energiesparen werden seit gestern eine Reihe von Gebäuden und Denkmäler nicht mehr angestrahlt, darunter der Berliner Dom und das Reiterstandbild Unter den Linden.

Auch auf Bezirksebene gibt es eine Reihe von Maßnahmen, um den Verbrauch von Energie zu reduzieren, wie Bürgermeister Sören Benn (Linke) auf Anfrage mitteilte. Sie sind recht kleinteilig: weniger Heizen, Stoßlüften statt dauernd Fenster auf Kipp, Tageslichts statt Deckenbeleuchtung. Auch das einzige öffentliche Gebäude des Bezirksamts, das angestrahlt wird, soll demnächst in Dunkelheit versinken: „Wir prüfen die Abschaltung der Strahler, die das Rathaus Pankow beleuchten.“

Tipps für die Pankower*innen hat der Bürgermeister aber nicht auf Lager. Seine Vorschläge für die öffentlichen Gebäude lassen sich relativ einfach zu Hause umsetzen. Belastend wird die kommende kalte Jahreszeit dennoch für alle Haushalte: Die Gasversorger wollen ab dem 1. Oktober eine Umlage auf Kunden erwirken – die ohnehin schon anziehenden Preise dürften ab Herbst wohl nochmals ordentlich ansteigen.

  • Wie genau der Senat Energie sparen will? Mein Kollege Daniel Böldt hat sich den Katalog angeschaut: plus.tagesspiegel.de
  • Nicht nur Energie kostet mehr, sondern so gut wie alles. Wir haben acht Berliner*innen gefragt, worauf sie verzichten wollen oder können und was die größten Herausforderungen werden: plus.tagesspiegel.de

+++ Diesen Text haben wir dem neuen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Pankow entnommen. Den gibt es in voller Länge und kostenlos hier: tagesspiegel.de/Bezirke

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