Am vergangenen Samstag wurden etliche Hakenkreuze auf das Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg in Buch geschmiert (Foto hier). Das berichtet die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Pankow (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.). Für diesen Tag war demnach eine antifaschistische Demonstration in Buch für den von Neonazis ermordeten Sozialhilfeempfänger Dieter Eich angekündigt. Offenbar seien die Schmierereien eine direkte Reaktion darauf gewesen, sagt Gisela Grunwald vom Vorstand von der VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. Das Denkmal sei auch in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von Angriffen gewesen, zu denen „nicht selten Neonazis aus dem Umfeld der Pankower NPD zumindest indirekt aufgerufen“ hätten. „Es ist unerträglich, dass die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sind, der überschaubaren Neonaziszene in Pankow das Handwerk zu legen“, kritisiert Grunwald. „Diese widerliche Schändung des Pankower Ehrenmals ist ein weiterer Ausdruck des mörderischen Ideologie ihrer Akteure.“ Immerhin seien die Beschädigungen zügig entfernt worden.