Unser Tipp für Sie
Veröffentlicht am 08.03.2018
Golfen am Pflasterweg. Noch einmal zurück nach Blankenburg. Hier liegt auch das Golfresort Berlin-Pankow, das nach den neuen Plänen ebenfalls zumindest teilweise bebaut werden soll. (Um Verschwörungstheorien vorzubeugen: Ich persönlich habe außer ein paar Minigolfrunden noch nie wirklich Golf gespielt und bin auch mit dem Resort nicht verbandelt.) Es ist einer von nur drei Golfplätzen innerhalb der Berliner Stadtgrenzen (die anderen liegen in Gatow und Wannsee), drei Golfclubs haben hier ihre Heimat. Resort-Geschäftsführerin Gabriele Wagmüller sieht der geplanten Bebauung vergleichsweise gelassen entgegen: „An uns ist bisher niemand herangetreten.“ Man habe langfristige Pachtverträge mit dem Bezirk, außerdem sei das Areal auch im Flächennutzungsplan als Golfplatz verzeichnet, das könne man nicht so einfach ändern.
So oder so wird er noch ein paar Jahre bespielbar bleiben, die Betreiber hoffen viele Jahre. Das wird auch Sepp Maier so sehen. Der Platz ist nach der Torwartlegende benannt, der ein guter Freund des Betreibers ist und hier dem Vernehmen nach jedes Jahr mindestens ein Mal spielt. „Das Klischee, das Golf sehr elitär ist, bedienen wir nicht“, sagt Wagmüller. „Bei uns ist es eher gemütlich, die Atmosphäre ist sehr familiär, es kann jeder kommen, niemand braucht Berührungsängste haben.“
Spielbetrieb ist das ganze Jahr über, auf allen Plätzen können Besucher spontan abschlagen, Reservierungen sind nicht nötig. Mitbringen muss man nur die Platzreife, selbst Schläger kann man sich ausleihen. Die Driving Range ist bis 22 Uhr beleuchtet. Es gibt einen 18-Loch-Platz und zwei 9-Loch-Plätze, darunter nach den kenntnisreichen Angaben meines golfbegeisterten Kollegen Mike Wolff das längste Loch der Region. Eine große Runde kostet in der Woche 50, am Wochenende 64 Euro, ein 9-Loch-Parcours zwischen 25 und 38 Euro. Blankenburger Pflasterweg 40, Infos.