Kippt jetzt jeder seinen Dreck in den Wald? Letzte Woche berichtete hier Ralf Hoyer („Bürgerinitiative Flughafensee“), dass ein Lkw-Fahrer nachts seinen Sondermüll in den Tegeler Forst von Berlin-Reinickendorf gekarrt hatte: „Bauschutt, Dämmplatten, Dachpappe – drei Lkw-Fuhren“. Heute legt Felix Schönebeck, CDU, nach und ärgert sich über ein Schrott-Auto, das ein unverschämter Autobesitzer 2017 einfach im Wald entsorgt hat – und das dort seit zweieinhalb Jahren verrottet („keine Kennzeichen, ausgebaute Scheinwerfer, aufgebrochene Tür“). Hier zeigt Schönebeck das Foto. Tenor der Leute: Mir doch egal, soll sich der Staat um meinen Müll kümmern! Wer macht so was? Die Geschichte finden Sie heute weiter unten im Reinickendorf-Newsletter, in der Rubrik „Kiezkamera“.

„So dreist!“ Und hier kommt die nächste Dreck-Ecke – aus Wittenau. Gemeldet von Newsletter-Leser Dieter Hartwig, dem die Kinnlade runterklappte, als er durch den Triftpark spaziert ist. Warum? Weil da sogar ein Gartenteich (!) im Gebüsch lag. Leser Hartwig schrieb dem Reinickendorf-Newsletter: „Man glaubt gar nicht, wie dreist Bauschutt in Berliner Parks entsorgt wird. So wie es aussieht, wurde heute Nacht von einem Lkw mit Ladekran Bauschutt entsorgt. Vielleicht erkennt ein Tagesspiegel-Leser des Reinickendorf-Newsletters Teile des Mülls wieder und kann helfen, die ‚Übeltäter‘ dingfest zu machen.“ Hier sind drei Fotos – mit Bauschutt, gelben Wasserrohren, dazu der Teich. Stammt das aus Ihrem Garten? Dann reden Sie mal ein ernstes Wort mit der Baufirma. Immerhin: „Da auch andere Mitbürger diesen Müllort angezeigt hatten“, erzählt Hartwig, „hat das Ordnungsamt heute Vormittag den Abtransport dieser illegalen Müllkippe veranlasst“. Prima, gute und schnelle Arbeit. Aber wer zahlt das? Sie. – Text: André Görke

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• Frohnau: Die Kirche schenkt uns einen Tag
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