Kurzmeldungen
Veröffentlicht am 08.01.2020 von Markus Hesselmann
Wie man Tannen nicht entsorgen sollte: Die Anwohner der Schloßstraße in Tegel trauten ihren Augen nicht, als sie in der Nacht zum Ersten Weihnachtstag zahlreiche Tannen auf Straße und Gehwegen liegen sahen. Offenbar hatte ein Christbaumhändler, der seine Waren nicht losschlagen konnte, die unverkäuflichen Bäume einfach abgeladen. Da einige Bäume noch die Barcodekennungen an den Stämmen hatten, hofften die Anwohner, mit Hilfe dieser Codes und der Unterstützung des Ordnungsamtes die Müllsünder ertappen zu können. Leider vergeblich, wie mir Bezirksstadtrat Sebastian Maack auf Anfrage mitteilte: Die vorhandenen Banderolen ermöglichen keine Zuordnung zu einer bestimmten Verkaufsstelle. Das einzige, was die Behörde tun konnte: Die BSR um Abholung bitten. Für das neue Jahr hat Maack allerdings eine vielleicht tröstliche Nachricht: In seiner Behörde gibt es drei neue Stellen für „Sachbearbeiter mit bestimmten Kontrollfunktionen“. Die können und sollen auch bei Fällen illegaler Müllentsorgung ermitteln.
Licht nicht nur am Ende des Tunnels. Vor Beginn der dunklen Jahreszeit hatten sich, schreibt die CDU-Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner, mehrere Bürgerinnen und Bürger an sie gewandt und beklagt, dass der Tunnel unter der Autobahn zum U-Bahnhof Otisstraße an der Seidelstraße und dem dahinter liegenden Laubengebiet nur noch lückenhaft beleuchtet sei. Nun teilt die Abgeordnete mit, das zuständige Unternehmen „BerlinLicht GmbH“ habe eine zeitnahe Reparatur und dann eine Grundsanierung der Beleuchtungsanlage zugesagt.
SPD-Abgeordneter zu Tegel: Auch Hubschrauber sollen verschwinden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Obmann der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss „BER II“, Jörg Stroedter, ist nicht damit einverstanden, dass die Hubschrauberstaffel der Flugbereitschaft auf dem Flughafen Tegel bleiben soll. Er schreibt: „Es gibt keine rationalen Gründe, die Hubschrauberstaffel der Flugbereitschaft in Tegel zu lassen! Im Gegenteil: Die Helikopter können sofort umziehen – warum sollte ursprünglich überhaupt bis zur Eröffnung des BER gewartet werden? Das war bereits eine Hinhaltetaktik, und jetzt sollen die Hubschrauber sogar noch zehn Jahre lang bis 2029 in Tegel bleiben. Einfach nur deshalb, weil dieser Flughafen bequemer zu erreichen ist. Die Verteidigungsministerin Frau Annegret Kramp-Karrenbauer hat hier eine vollkommen inakzeptable Entscheidung getroffen, denn auch Hubschrauber machen Lärm.“ – Text: Gerd Appenzeller
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