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Abgeordneter fordert Überbauung der A 111 in Tegel

Veröffentlicht am 15.05.2019 von Gerd Appenzeller

Autobahn deckeln? Debatte jetzt auch in Berlin-Reinickendorf. Diese Idee kommt wie ein politischer Paukenschlag: Nachdem der Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses vor wenigen Tagen beschloss, die mögliche Überbauung von Autobahnen und Gleisstrecken überprüfen zu lassen, fordert der Reinickendorfer CDU-Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen nun, diese Machbarkeitsstudie auch für die A 111 beziehungsweise die Gleise der S 25 in Tegel durchführen zu lassen. Zeelen begründet das auch: „Wenn Autobahn und S-Bahngleise zwischen Waidmannsluster Damm und Wittestraße vollständig unter der Erde verschwinden, wachsen die Ortsteile Tegel und Borsigwalde zusammen. Dafür müssten Teile überbaut, andere Teile unter die Erde verlegt werden. Dadurch würde auch die Schranke in der Gorkistraße der Vergangenheit angehören. Die neu gewonnenen Flächen könnten dann für Wohnen, Erholung und Sport genutzt werden“.

Bisher führen nur Teilstrecken der A111 in diesem Bereich durch einen Tunnel. Nach Zeelens Vorstellungen sollen diese Planungen mit dem Regionalbahnanschluss und der Taktverkürzung auf der S25 verbunden werden. „Durch die Verkehrsberuhigung werden die Anwohner entlastet, Flächen für Parkraum, Sport und Wohnungen entstehen. In Tegel könnte so unterirdisch eine Regionalbahn-Anbindung mitgedacht werden, die zukünftig Reinickendorf schneller mit der Innenstadt verbindet und bis in die Vororte nach Brandenburg führen soll. So können mehr Pendler auf die Schiene ausweichen. Beim Autobahntunnel stehen sowieso große Sanierungen an.“  – Gerd Appenzeller
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