Namen & Neues

Wenn die Heidekrautbahn wieder fährt

Veröffentlicht am 21.08.2019 von Gerd Appenzeller

Wenn die Heidekrautbahn in Berlin wieder fährt. Nach dem Bau der Mauer wurde 1961 die Bahnverbindung von Wilhelmsruh nach Schönwalde gekappt – kein Zug fuhr mehr im Berliner Norden; die Strecke verlief durch den West- und Ost-Teil der Stadt. Seit einiger Zeit gibt es konkrete Pläne, die Heidekrautbahn wieder zu aktivieren. Der Name ist von der Landschaft abgeleitet, durch die die Bahnstrecke führt. Die Niederbarminer Eisenbahn, Mitglied im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, VBB, möchte die Strecke zwischen Wilhelmsruh und Schönwalde vom Fahrplanwechsel 2023 an sogar mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen, statt der bisherigen Dieseltriebwagen, befahren. Die geplanten neuen Haltepunkte sind dann: Pankow-Park, Wilhelmsruher Damm/Rosenthal, Blankenfelde, Schildow, Schildow-Nord, Mühlenbeck und Schönwalde-West. Derzeit fährt die Heidekrautbahn als RB 27 von Berlin-Karow nach Großschönebeck/Schmachtenhagen, es gibt zusätzliche Direktverbindungen bis zum Bahnhof Gesundbrunnen.

Heidekrautbahn: Wo entstehen Schranken in Reinickendorf? Im Bezirksamt machte man sich schon seit 2015/2016, als das Thema das erste Mal hochkam, Gedanken darüber, wie und wo die ebenerdige Bahnstrecke bestehende Fußgänger-, Fahrrad- und Autoverbindungen tangieren würde. Als sowohl wichtig wie auch unproblematisch sieht man im BA die Verbindungen Wilhelsmruher Damm, Quickborner Straße und Kopenhagener Straße an. Dort wären „bahntechnische Sicherungsmaßnahmen“ – Schranken, Lichtzeichen – möglich. Zwischen dem Freizeit- und Erholungspark Lübars und dem Friedhof Rosenthal befürwortet der Bezirk eine Schranke mit Lichtsignal, genau wie am Grünen Hauptweg nördlich des Nordgrabens. Weitere Querungen seien erforderlich vom Märkischen Viertel Richtung Friedhof Pankow VII und nach Rosenthal-Wilhelmsruh, da sich herausgestellt habe, dass viele Bestattungen bei Todesfällen im Märkischen Viertel auf diesem Friedhof erfolgen – und somit mit Fußgängerverkehr zu rechnen sei. – Text: Gerd Appenzeller
+++
Diesen Text haben wir als Leseprobe dem neuen Tagesspiegel-Newsletter für den Berliner Bezirk Reinickendorf entnommen. Den – kompletten! – Reinickendorf-Newsletter gibt’s in voller Länge, kostenlos und unkompliziert unter leute.tagesspiegel.de