Namen & Neues
S-Bahn nach Velten, Regio ins MV: Hier der aktuelle Stand
Veröffentlicht am 22.01.2020 von André Görke
S-Bahn nach Velten, Regio ins MV: Hier der aktuelle Stand. Stadtrat Frank Bewig, CDU, nennt sein Spandau am anderen Havelufer längst einen „Transitbezirk“, weil so viele Pendler aus dem Umland sich da durchquetschen. Entsprechend voll sind die Straßen und Bahnen – ist in Berlin-Reinickendorf auf der anderen Seite des Flusses nicht anders, oder?
Weil der Senat nicht mehr nur bis zur Berliner Stadtgrenze denkt, sondern auch die Adressen der Kolleginnen in Brandenburg aufgespürt hat, sollen die Verkehrsprojekte gemeinsam geplant werden: Das nennt sich „i2030“. Klingt nach Ferne, ist auch zäh. Henner Schmidt, FDP, hat jetzt im Abgeordnetenhaus nachgefragt, wie der aktuelle Stand ist. Staatssekretär Ingmar Streese, Grüne, zückt das Kursbuch (Akte Nr 1221) und erteilt eine Fahrplanauskunft für Reinickendorf.
S-BAHN NACH VELTEN
Wie ist der aktuelle Stand? Die S-Bahn soll nach Velten verlängert werden – ein alter Hut. Mögliche Lösungen: zweigleisiger Ausbau mit neuem S-Bahnhof Borsigwalde (Holzhauser Straße) sowie ein eigenständiges Gleis für den RE. Oder zwei Gleise, die sich S-Bahn und Regionalbahn teilen. Denn auch der RE6 („Prignitzexpress“) soll irgendwann von Hennigsdorf über Tegel nach Gesundbrunnen rollen – es geht um eine 20 Kilometer lange Strecke. „Das Fahrplankonzept wurde mittlerweile erstellt“, steht in der Akte.
Wie geht’s jetzt weiter? „Die technischen Untersuchungen zum Bahnübergang an der Gorkistraße werden abgeschlossen.“
REGIONALBAHN INS MÄRKISCHE VIERTEL
Wie ist der aktuelle Stand? Die Bahnstrecke führt durch die Wildnis am Märkischen Viertel vorbei und soll am Wilhelmsruher Damm einen Halt bekommen – hinter der Charlie-Chaplin-Schule (hier ein Foto). Langfristiges Ziel: 2028/2030. Es geht um 14 Kilometer Wiederaufbau bis Schönwalde. Was wurde bisher geschafft? Streese: Fahrplanentwürfe sind erstellt, die Vorplanung ist abgeschlossen.
Wie geht’s jetzt weiter? „Der Betrieb wird simuliert und die Nutzen-Kosten-Rechnung wird aktualisiert.“ – Quelle: schriftliche Anfrage – Text: André Görke
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