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Grüne fordert temporäre Radwege in Tegel
Veröffentlicht am 29.04.2020 von Gerd Appenzeller
Grüne fordert temporäre Radwege in Berlin-Tegel. Die Reinickendorfer Abgeordnete der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Eva Marie Plonske, fordert das Bezirksamt Reinickendorf auf, gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz „im Sinne einer pandemie-resilienten Infrastruktur auch in Reinickendorf temporäre Radstreifen einzurichten“. Eine Umsetzung könne auf Grundlage der dafür bereits vorhandenen Regelpläne (der Senatsumweltverwaltung) ohne größeren Aufwand kurzfristig angeordnet werden.
Vorgeschlagen werden unter anderem die Berliner Straße in Tegel, die Ollenhauer Straße (südlich der S-Bahn Trasse), sowie die Scharnweberstraße. In Hinblick auf die Wiedereröffnung kleinerer Geschäfte sei zudem mit einem vermehrten Aufkommen von Warteschlangen auf den Bürgersteigen zu rechnen, meint Eva Marie Plonske, und fordert das Bezirksamt auf, zusätzlich zu prüfen, welche Optionen insbesondere in Straßen mit einer hohen Anzahl von Geschäften bestehen, um dem Fußverkehr ebenfalls mehr Platz einzuräumen.
In der zentralen Einkaufszone der Berliner Straße in Tegel seien zum Beispiel die Bürgersteige alleine viel zu schmal, um in der aktuellen Situation und bei Öffnung der Geschäfte die nötigen Abstandsregeln einhalten zu können.
„Pop-up-Radwege“: Eva-Marie Plonske ist damit nicht alleine. Am Mittag erreichte mich noch eine ähnliche argumentierende Stellungnahme der Grünen in der BVV. Hier Auszüge: „Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Reinickendorf fordert das Bezirksamt in einem Ersuchen auf, auch in Reinickendorf temporäre Radstreifen, sogenannte „Pop-up Bike Lanes“ einzurichten. In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung müssen schnellstmöglich an den großen Straßen Reinickendorfs, wie beispielsweise auf der Berliner Str. in Tegel über Scharnweber Str. bis zum Kurt-Schumacher-Platz, sowie an der Ollenhauer Str. von der S-Bahn-Brücke bis zum Kurt-Schumacher-Platz, gesicherte, breite Radverkehrsanlagen angelegt werden. Auch Straßen wie die Roedernallee und die Residenzstraße kommen dafür in Frage“, so Jens Augner, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. – Text: Gerd Appenzeller
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