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So gut sind die S-Bahnhöfe für Radfahrer geeignet

Veröffentlicht am 13.05.2020 von Gerd Appenzeller

So gut sind die S-Bahnhöfe für Radfahrer geeignet. Das Ergebnis für Berlin-Reinickendorf ist nicht so toll: Das ist das Ergebnis einer Umfrage des ADFC, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, Sektion Reinickendorf, zur Erreichbarkeit der S-Bahnhöfe im Bezirk. Der ADFC hatte dazu im März eine Umfrage durchgeführt – der Reinickendorf-Newsletter vom Tagesspiegel hatte darüber  berichtet. Nun liegt die detaillierte Auswertung vor. Es erfolgte eine ausführliche Auswertung zu jedem der 12 S-Bahnhöfe, dabei fanden sich folgende Übereinstimmungen:

  1. Die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder werden an nahezu allen Bahnhöfen als zu gering betrachtet
  2. Es fehlt überall an durchgängigen Radwegen zu den Bahnhöfen
  3. Die Hälfte aller Befragten empfindet den Weg zum Bahnhof nicht als sicher – egal mit welchem Verkehrsmittel er zurückgelegt wurde.
  4. Die Ergebnisse zu den Abstellmöglichkeiten sowie den Radwegen war erwartet worden. Als erschreckend empfanden die Initiatoren die Antworten zum Thema Sicherheit. Das Bezirksamt müsse umgehend etwas zur Verbesserung der Sicherheit tun. Das beträfe vorrangig die Anlage von Radwegen im Nahbereich der Bahnhöfe, aber ebenso den Fußverkehr.

Der Bericht steht über die Webseite adfc-berlin.de/umfrage zum Download zur Verfügung. Die Langfassung enthält dabei einen ausführlichen Tabellenteil sowie die Kommentare zu jedem Bahnhof.

Den Radverkehr wollen auch die Grünen verbessern in Berlin-Reinickendorf. Mehr Mobilität für Radfahrer hatte Eva Marie Plonske, Reinickendorfer Abgeordnete der Grünen, hier im Reinickendorf-Newsletter vom Tagesspiegel gefordert, und sich dabei unter anderem für temporäre Radwege in der Berliner Straße in Tegel, eine „Verbannung“ der parkenden Autos von dort und eine Umgestaltung, also wohl Verbreiterung  der Gehwege dort gefordert.

Und sie machte sich Gedanken darüber, wie die Pendler wohl in der Zeit der U-Bahnsanierung in die Stadt und zurück kommen würden. Bei einigen ihrer Vorstellungen hatte ich sie um eine Präzisierung im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf gebeten. Ich finde auch, dass in Reinickendorf nicht genug für den Radverkehr getan wird, wollte aber keine Ratschläge veröffentlichen, die mir nicht genügend erläutert schienen. Eva Marie Plonske hat darauf reagiert und geantwortet – hier der ganze Text mit den konkreten Ideen zur Berliner Straße und zum U6-Ersatzverkehr in Tegel. – Text: Gerd Appenzeller
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