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1800 Unterschriften: Schulhausreinigung künftig wieder durch den Bezirk
Veröffentlicht am 03.06.2020 von Gerd Appenzeller
1800 Unterschriften: Schulhausreinigung künftig wieder durch den Bezirk. Ein Thema für die BVV-Sitzung am Mittwoch, 10. Juni, steht bereits fest: Eine Elterninitiative „Schule in Not“ hat in Reinickendorf 1800 Unterschriften für eine Rekommunalisierung der Reinigung der Reinickendorfer Schulen gesammelt. Das hat die offizielle Auszählung ergeben. 1000 gültige Stimmen hätten gereicht.
Konkret fordert die Initiative, dass die Schulen sofort eine zusätzliche, bezirklich angestellte Tagesreinigung erhalten und dass mittelfristig alle Reinigungskräfte an Reinickendorfer Schulen wieder beim Bezirk angestellt werden. In vier Berliner Bezirken waren gleichlautende Anträge bereits erfolgreich. Gerade erst wurde in Tempelhof-Schöneberg ohne auch nur eine Gegenstimme oder Enthaltung dafür gestimmt, die Schulreinigung wieder in die eigene Hand zu nehmen und sie durch eine Tagesreinigung zu ergänzen. Am 13.05. hatte die BVV Pankow mit 37 Ja-Stimmen und 7 Enthaltungen ebenfalls eindeutig abgestimmt. Zuvor waren Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg den gleichen Weg gegangen.
In Reinickendorf erregte im vergangenen Herbst der Fall eines Nicht-EU-Ausländers Schlagzeilen, der für ein Subunternehmen u.a. an der Gustav-Freytag-Schule putzte, ohne vorschriftsmäßig bezahlt zu werden. Die ursprünglich beauftragte Reinigungsfirma, die an insgesamt acht Reinickendorfer Schulen tätig ist, hatte das Subunternehmen ohne Absprache mit dem Bezirk engagiert.
Ansprechpartner von „Schule in Not“ ist in Reinickendorf: Christian Biadacz, reinickendorf@schule-in-not.de. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt seit 1997 in Reinickendorf. Er ist aktuell Gesamtelternvertreter an der Bettina von Arnim-Schule (davor auch an der Greenwich Oberschule, heute Campus Hannah Höch). – Text: Gerd Appenzeller
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