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Autobahn A100: Zum Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke
Veröffentlicht am 04.11.2020 von Gerd Appenzeller
Autobahn A100: Zum Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke. Auch während des Abrisses der völlig überlasteten Rudolf-Wissell-Brücke im Zuge der A 100 und des Neubaus der Brücke wird es nie zu einer völligen Unterbrechung des Verkehrs auf der Autobahn kommen. Wie die Deges, das mit der Bauplanung und Ausführung durch den Bund und das Land Berlin beauftragte Unternehmen, in der letzten Woche auf einer Online-Informationsveranstaltung versicherte, wird alles getan, um ein baubedingtes Chaos auf den benachbarten Stadtstraßen zu verhindern.
Während der gesamten Bauphase – Baubeginn frühestens 2023, Baudauer fünf Jahre – wird entweder die vorhandene Brücke, oder werden Teile des fertiggestellten Neubaus für den Auto- und Lastwagenverkehr zur Verfügung stehen. Andreas Irngartinger, der für den Neubau zuständige Bereichsleiter der Deges, versicherte, dass eine Reduzierung der Fahrstreifen oder sogar die Sperrung der Brücke während der Bauzeit „undenkbar“ seien. Die künftige Rudolf-Wissell-Brücke wird, anders als die bestehende, zwei getrennte Brückenbauwerke haben. Sie sollen erstmals auch zwischen dem Jakob-Kaiser-Platz und der Anschlussstelle Spandauer Damm, mit Lärmschutzwänden ausgerüstet werden.
Irngartinger zeigte Verständnis für die Sorgen der Betreiber der Kleingartenanlagen, die sich unterhalb der bisherigen Brücke befinden, weil Teile davon für den Neubau oder in der Bauphase benötigt würden. Welche Parzellen genau betroffen seien, könne vor dem Abschluss der Entwurfsphase noch nicht gesagt werden. Mit dieser Information ist den Menschen im Norden Berlins eine große Sorge genommen worden. Es geisterte nämlich seit Monaten die Horrorvision durch viele Gespräche, während der Bauphase würden tausende von Lastwagen auf dem Weg von Nord- nach Mitteldeutschland nicht von der gewohnten Route quer durch Berlin abweichen und die Seitenstraßen von Reinickendorf-West und die Kieze rund um die Residenzstraße blockieren.
An der Videokonferenz, die hier im Newsletter angekündigt worden war, beteiligten sich bis zu 330 Mitdiskutanten – die Veranstalter von der Deges fanden, das sei ein sehr erfreuliches Ergebnis gewesen. – Text: Gerd Appenzeller
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