Namen & Neues
Die Frauenfrage und die SPD
Veröffentlicht am 18.11.2020 von Gerd Appenzeller
Eigentlich versuchen die Sozialdemokraten im Bezirk gerne, sich angesichts der massiven Personalquerelen in der CDU als eine solidarische Gruppe darzustellen. Aber auch bei ihnen knirscht es offenbar. Bei den letzten Wahlen haben sie das sich selbst auferlegte Verhältnis von Frauen und Männern auf den Listen nicht eingehalten. Der „Tagesspiegel Checkpoint“ hatte darüber berichtet. Meine Frage an Jörg Stroedter, den Bezirksvorsitzenden der Reinickendorfer SPD: Was ist da los? Hier seine Antwort:
Da es unter den Mitgliedern, die zur Übernahme von Ämtern bereit wären, einfach nicht genügend Frauen gebe, lasse sich eine Reißverschluss-Quote (ein Mann, eine Frau, ein Mann, eine Frau …) in der Praxis nicht durchhalten. Stroedter gibt auch zu bedenken, dass es viele ältere SPD-Frauen gibt, die gerne mitarbeiten würden, es auf Grund der mit einem Mandat verbundenen Belastungen aber kräftemäßig nicht wagen wollen.
Im Übrigen meinte Jörg Stroedter, ich hätte im Newsletter zwar ausführlich über die Kandidatenaufstellung der CDU berichtet, nicht aber über die der SPD. Okay, akzeptiert, gleich kommt der Nachschlag – im Reinickendorf-Newsletter. Text: Gerd Appenzeller
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