Das Paracelsus-Bad hat seit 2019 geschlossen, als die Berliner Bäder-Betriebe mit größeren Renovierungsarbeiten an dem Schwimmbad im Ortsteil Reinickendorf begannen. Zuletzt wurde das Bad in den Achtzigern komplett renoviert und teilweise umgebaut. Die Bauarbeiten sind immer wieder Thema im Bezirk, da das volle Ausmaß der Schäden – unter anderem am Tragwerk – erst während der Arbeiten an dem Bad an der Roedernallee entdeckt wurde. Das Projekt wurde deshalb und wegen der Anforderungen des Denkmalschutzes mit Voranschreiten teurer, das Ende der Renovierungsarbeiten musste verschoben werden.

In einer gemeinsamen Mitteilung berichteten die Wahlkreisabgeordnete für Reinickendorf-Ost, Bettina König, und ihr Fraktionskollege Jörg Stroedter, Abgeordneter für den Wahlkreis Reinickendorf-Mitte und -West, (beide SPD) nun von einer Begehung der Baustelle, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Die Abgeordneten machten sich zusammen mit der zuständigen Staatssekretärin für Sport, Böcker-Giannini (SPD), sowie dem Vorstand der Berliner Bäder-Betriebe, Johannes Kleinsorg, ein Bild über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten, die im Herbst 2023 abgeschlossen werden soll.

Außerdem ging es bei der Begehung darum, ob zukünftig ein Außenbecken für das Paracelsus-Bad in Frage kommen könnte. Bevor es zwischen 1957 und ’60 als erster Hallenbad-Neubau Berlins seit dem Krieg erbaut wurde, sollte hier ursprünglich auch ein westlich angrenzendes Freibad entstehen.

„Ein Außenbecken würde das Schwimmbad für Familien und Kinder deutlich attraktiver machen und die Region aufwerten“, findet König. Stroedter weist darauf hin, dass der Vereinssport von der Entlastung durch die damit insgesamt steigende Schwimmfläche profitieren würde. Und, kann was daraus werden? Laut Pressemitteilung haben die Bäder-Betriebe tatsächlich Interesse an einem Außenbecken signalisiert. Jetzt heißt es also, Schwimmflossen, äääh Daumen drücken.

• So steht es um Berlins neue Wasserball-Arena im Sommer 2022, die für 25 Millionen Euro im Nachbarbezirk entstehen soll: hier der Tagesspiegel-Link.