Sport
Veröffentlicht am 30.10.2019 von Gerd Appenzeller
Wohnungsbau statt Sportplatz? Jetzt gibt’s Neuigkeiten. Im vergangenen Mai wurden auf der Sportanlage am Uranusweg nahe dem U-Bahnhof Scharnweber Straße in Berlin-Reinickendorf mehr als 500 Sportlerinnen und Sportler aus 35 Vereinen für ihre sportlichen Leistungen geehrt. Bürgermeister Frank Balzer (CDU) und Sportstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) zeichneten damals junge und alte Leichtathleten mit 162 Goldmedaillen, 62 Silbermedaillen und 337 Bronzemedaillen aus. Damals lag wie ein dunkler Schatten über dieser großen Sportanlage eine mögliche Umwidmung des ganzen Geländes für den Wohnungsbau. Diese Gefahr ist jetzt vom Tisch, teilte der SPD-Abgeordnete Jörg Stroedter mit.
„Eine Bebauung der Sportplätze am Uranusweg wird aktuell nicht mehr weiterverfolgt!“ Das teilt Jörg Stroedter mit. „Über diese Nachricht aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen freue ich mich sehr. Gemeinsam mit dem zuständigen Staatssekretär für Sport, Aleksander Dzembritzki habe ich mich intensiv für den Erhalt dieser Sportplätze am Uranusweg eingesetzt. Aus der Senatsverwaltung heißt es weiterhin, dass die begonnenen Planverfahren für die betroffenen Teilflächen ausgesetzt worden sind. Die Nutzungsentscheidung für die Flächen am Uranusweg stehe in Abhängigkeit zukünftiger Wohnraumbedarfe und könnte eventuell in ca. 5-6 Jahren erneut planerisch geprüft werden. Hierbei wäre dann auch die Integration von Sportangeboten wie z.B. einer Schwimmhalle zu untersuchen. Gerade auch für den Schulsportunterricht insbesondere für die Max-Beckmann-Oberschule und die Mark-Twain-Grundschule sind diese Sportanlagen am Uranusweg unbedingt nötig. Daran wird sich auch in fünf Jahren nichts ändern. Insoweit kann man nur hoffen, dass die Pläne für eine Überbauung endgültig vom Tisch sind.“ – Text: Gerd Appenzeller
+++
Die weiteren Themen im neuen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf. Eine Auswahl: +++ Frank Steffel und die CDU: Meine Analyse +++ Stolperstein: Der Musiklehrer aus Frohnau, der nachts heimlich Klavier spielte +++ Neuer Füchse-Trainer: Mehr Reinickendorf geht nicht +++ „Au revoir, Tegel“ – und was kommt danach in TXL? +++ Strandbad Tegel: Zwei Bewerbungen liegen vor +++ Deutsch-Französische Tage mit vielen Veranstaltungen +++ Lesefestival im Auguste-Kiez +++ Radwege: Wenig Licht, viel Schatten +++ Den Reinickendorf-Newsletter in voller Länge gibt es kostenlos unter leute.tagesspiegel.de.