Nachbarschaft

Veröffentlicht am 16.01.2019 von Gerd Appenzeller

Martin Gietz, Maler, Kunsterzieher.

Der Newsletter-Bericht über den kleinen brandenburgischen Ort Stolpe im Norden Berlins, der nach dem Krieg zunächst unter französische Jurisdiktion kam, am 3. Januar 1949 aber an die sowjetische Besatzungsmacht übergeben wurde, erschien ebenfalls in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels und auf Tagesspiegel.de. Im Internet wurde er 140 mal kommentiert. Gelesen hat ihn auch der Maler und Kunsterzieher Martin Gietz, lange Jahre als Lehrer tätig an der Thomas-Mann-Oberschule und an der Schulfarm Scharfenberg. Gietz, 1949 in Berlin geboren, erinnerte sich nach der Lektüre an seine Studienreisen in den Berliner Norden zu Mauerzeiten und ins Berliner Umland nach dem Fall der Mauer. In Stolpe hatte er nach der Wende für einige Jahre ein Atelier unterhalten, auch in Neubrück bei Hennigsdorf und seit 1997 in Velten. Motive zwischen Heiligensee und Stolpe-Süd hatten es ihm angetan, und dann lockte ihn auch die Geschichte. Denn bevor es 1922 zur Gründung der Schulfarm auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See kam, gab es einige Versuchsprojekte als Vorläufer in der Region der Stolper Heide.

Martin Gietz ist mit Ausstellungen nach wie vor präsent, seit 1980 betreibt er eine eigene Druckwerkstatt, und so, wie es aussieht, werden wir in absehbarer Zeit vielleicht wieder mehr Arbeiten von ihm in einer Ausstellung sehen – das Motiv von „Veltheims Schnapsfabrik“ aus dem Jahr 1992 in der heutigen Rubrik „Kiezkamera“ etwas weiter unten im Newsletter ist ein kleiner Vorgeschmack dazu.

Wer soll hier als nächstes vorgestellt werden? Sie selbst? Jemand, den Sie kennen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge unter: gerd.appenzeller@tagesspiegel.de