Intro
von André Görke
Veröffentlicht am 09.04.2019
Jetzt wird’s schmutzig. Neulich hatte Matthias Unger, FDP, von Hygienespendern in BVG-Bussen geträumt, denn: „Man kann ja keine Stange anfassen, ohne sich anzustecken.“ Saubere Idee, wir sind ganz wisch und weg, denn beim Besuch des BVG-Bushofs in Wilhelmstadt erfuhren wir jetzt: Die Haltestangen und Fenster werden nur alle drei Wochen systematisch geputzt. Ach herrje, igittigitt! Eine Komplett-Reinigung mit Polstertausch, Kaugummi-Entfernung und Bohnern des Fußbodens findet alle drei Monate statt. Gerd Freitag („BVG Vorstandsstab Strategie & Public Affairs“) sagt: „Diese Grundreinigung ist fast schon eine Restaurierung unserer Busse.“ Die Reinigung übernimmt die Firma Sasse. Geht das nicht öfter? Nee, für einen peniblen BVG-Putzfimmel fehlt die Zeit. Denn die 150 (!) BVG-Busse allein in Spandau kommen erst abends auf den Hof, werden von Sasse-Leuten in der Nacht getankt, gecheckt, gefegt und von den klebrigsten Döner-Resten befreit. Und wenn der letzte Busfahrer einparkt, muss der erste auch schon wieder los. Mööp, Dienstbeginn!
Handseife brauchen Sie für den Spandau-Newsletter nicht. Die letzte Geschichte geht heute übrigens gut aus, dank eines tollen BVG-Busfahrers, der ein Kita-Kind aus Staaken happy gemacht hat. Mehr ganz am Ende. Türbereich freimachen, Abfahrt! – André Görke
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