Kiezkamera
Veröffentlicht am 04.12.2018 von André Görke
Der neue Spreeradweg führt nach Spandau. 1981 entwickelte Spandau den Plan für den Spreeradweg nach Charlottenburg. Er ist bis heute nicht ausgeschildert und in extrem schlechtem Zustand. Doch Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) möchte das Projekt fertigstellen („schnellstmöglich“). Die Idee: Der Rad- und (!) Wanderweg führt vom Schloss Charlottenburg durch die Kleingärten bis zur Fleischerei „Mischau“ am Wiesendamm (Foto). Von dort geht es zum BSR-Werk, durch einen versteckten Grünstreifen (Foto) zum Wasser und dann weiter über die Halbinsel Sophienwerder bis zu jener Ecke, wo unser großes Foto oben entstanden ist. Wir waren jetzt für den Spandau-Newsletter mal vor Ort: Lastwagen, Baustoffe, Unkraut, Stille – ein vergessenes Stück Spandau am berühmten Fluss. Hallo, Industriegebiet! – Fotos: André Görke
Dort müssen Radfahrer rüber über die Spree. „Am Grützmachergraben ist zwingend der Bau einer Rad- und Fußverkehrsbrücke erforderlich“, heißt es in den aktuellen Senatspapieren. Vor allem für Leute aus der Wasserstadt könnte das hier eine schöne Fahrrad-Pendlerstrecke gen City werden. „Zur Machbarkeit und Lage dieser neuen Spandauer Spreebrücke am Grützmachergraben ist eine Untersuchung beauftragt worden, die die vorhandene Infrastruktur der Wasserbetriebe einbezieht. Erste Ergebnisse sollen im Dezember 2018 vorliegen.“ Wenn wir sie kennen, geben wir Sie Ihnen. Weitere Abstimmungen laufen aktuell mit den Planern, die den Ausbau der Spree vorantreiben – das Spandauer Horn wird ja bald abgetragen. Der Rad- und Wanderweg führt schließlich weiter gen Westen: Hinter den Industriebauten wie „Teppich Kibek“ oder dem Schuhcenter vorbei bis zur Havelmündung und hoch zur Zitadelle – hier zeigen wir Ihnen die Grafik etwas größer. Fertigstellungstermin: offen. Wie seit 1981.