Kultur

70 Jahre Luftbrücke: Kaffeebohnen im Gatower Wald

Veröffentlicht am 11.09.2018 von André Görke

Ein tolles Zeitzeugenprojekt läuft gerade aus Anlass des Luftbrückenjubiläums (70 Jahre; 1948-1949). Die Schüler des Carossa-Gymnasiums auf dem Flugplatz Gatow trafen sich mit den „Kindern der Berliner Luftbrücke“, also Zeitzeugen, die 1934 bis 1941 geboren wurden. Ihr Ziel: Sie wollen über 1949 einen Dokumentarfilm drehen. Und interessante Kiez-Ankedoten haben sie auch schon gehört: Jörg Sonnabend sammelte im Wald bei Gatow unendlich viele Kaffeebohnen, weil ein mit Rohkaffee beladener Flieger nicht ganz sicher landete und viel Ladung verlor. Und die Eltern von Karin Rohde freuten sich, wenn die Kinder Kohlen mit nach Hause brachten, die schwer beladene LKW vom Flugplatz in scharfen Kurve verloren hatten. Auch die Kinder eines Gymnasiums in Faßberg (bei Celle) machen mit: Dort liegt quasi der andere Flugplatz der Luftbrücke, von dem aus die Fracht ins eingesperrte West-Berlin geflogen wurde. – Infos: Bezirk