Kultur

FDP will die Gamescom nach Berlin holen

Veröffentlicht am 28.01.2020 von André Görke

FDP will die Gamescom nach Berlin holen. „Spiele, ob nun analog oder digital, sind ein bedeutsames Kulturgut. So sagte schon Friedrich Schiller: ‚Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.'“ Ähm, bitte worum geht’s? Das alles steht so in einem FDP-Papier, das auf der Agenda des Wirtschaftsausschusses im Abgeordnetenhaus steht – unterschrieben von Sebastian Czaja, Bernd Schlömer, Florian Swyter, alle FDP. Es geht um Gaming, um E-Sport, um all das, was Max Knabe, 27, letzte Woche hier im Interview mit dem Spandau-Newsletter erzählt hat: Millionen kennen Knabe unter dem Namen „HandofBlood“: „Wer bei E-Sportlern immer noch an Chipstüten denkt, hat die letzten 20 Jahre verpasst und zu viel Reportagen über Killerspiele gesehen. Das ist eine Wirtschaftsbranche.“ Knabe wohnt in Hakenfelde, arbeitet mit seinem Team auf Insel Eiswerder, zieht aber bald an den Marktplatz in der Altstadt Spandau. Hier können Sie das ganze Tagesspiegel-Interview noch mal lesen.

„Die Games-Industrie wird nicht nur ein immer wichtigerer Wirtschaftszweig für Deutschland und Berlin, sie ist auch ein wichtiger Treiber digitaler Innovationen.“ Deshalb, so die FDP, soll der Senat Gespräche mit dem Ziel aufnehmen, die „Gamescom“ ab 2022 nach Berlin zu holen. Die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele hat ihren Sitz in Köln. Wer von einer Randsportart spricht, muss dringend seinen Kompass schärfen: Berlins Regierender Michael Müller, SPD, hat sich jetzt auch mit Vertretern der E-Sport-Szene im Roten Rathaus getroffen: „Die Branche in Berlin hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt.“ Und Spandau ist das Gamer-Mekka. – Text: André Görke

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