Kultur
Berlins größtes Museum: Gatow, die Landshut und die Pläne für 2020
Veröffentlicht am 25.02.2020 von André Görke
Berlins größtes Museum: Gatow, die Landshut und die Pläne für 2020. Kommt die „Landshut“ nach Gatow? Letzte Woche erzählte ich die Geschichte vom Flugzeug, das 1977 nach Mogadischu entführt und von der GSG9 befreit worden ist. Die Maschine könnte in Berlins größtem Museum ausgestellt werden. Ich bekam viele Leserbriefe. Die einen waren verzückt, die anderen wähnten das Luftwaffenmuseum kurz vorm Himalaya, andere Anwohner in Kladow hatten ganz praktische Fragen: Wie kommt das Ding eigentlich durch unsere Vorgärten? Gute Fragen, aber Flügel hat sie aktuell nicht mehr – hier Fotos.
„70.000 Besucher pro Jahr in Gatow und es werden mehr.“ Ich habe Doris Müller-Toovey angerufen. Sie ist die Leiterin Neukonzeption und die Vizechefin im Museum Gatow. Zur Landshut sagt auch sie nichts, hat aber interessante Zahlen und Neuigkeiten: 70.000 Besucher zählt das Museum pro Jahr, Tendenz steigend. „Es kommen mehr Gruppen zur politischen Bildungsarbeit. Und wir erreichen immer mehr Schulen – sogar im Kunstunterricht, beispielsweise für Foto-Kurse.“ Im Winter sei natürlich weniger los auf dem eiskalten Flugfeld, „aber ab Ostern wird’s voll“.
Höhepunkt 2020? „Wir öffnen im Tower-Gebäude am 7. Mai eine neue Daueraustellung zum Kriegsende vor 75 Jahren. Wir möchten in der Ausstellung das Thema ‚Blindgänger‘ in den Mittelpunkt stellen. Das ist noch heute oft aktuell. Wir wollen die Geschichte der Kampfmittelbeseitigung und der Luftbild-Auswertung erzählen.“ Die Flugzeuge werden 2020 übrigens verrückt – näher zum Eingang. – Text: André Görke
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