Neues von den Ärzten (aus Spandau). In Berlin-Spandau hat die Karriere der Ärzte begonnen. Bela B, 57, stammt aus Spandau, hat die Carlo-Schmid-Schule besucht, hat im Ballhaus Tiefwerder getanzt und trug den Spitznamen „Herr Seegefelder“, weil er dort einst gewohnt hat. Das hat er mir 2003 mal bei einer Cola erzählt (hier das Tagesspiegel-Interview). Später wollte er eine Ausbildung bei Hertie in der Altstadt machen, wurde dann aber halt doch lieber Rockstar. Am Freitag, 21. August, erscheint die erste Single „Morgens pauken“ aus dem neuen Album (kommt im Herbst).

P.S. Frage an die Ä-Xperten: Haben die Ärzte eigentlich mal in Spandau gespielt? Tipps an mich: spandau@tagesspiegel.de

Der Plattenhändler von Bela B hieß übrigens Ralf Rachner, 69. Der ist eine kleine Legende im Berliner Westen: Ihm gehört seit den 70er Jahren das Geschäft Musicland an der Klosterstraße in Berlin-Spandau. „Stimmt es, dass Sie Bela B. von den Ärzten kennen?“, fragte ich ihn bei einem Besuch für den Tagesspiegel-Newsletter. Und Rachner so: „War ein sympathischer Typ. Wohnte um die Ecke. Er hatte eine Lehre als Dekorateur in der Altstadt begonnen, drüben bei Hertie. Eines Tages kam er mit seiner Band rein, setzte sich da drüben hin und sah gar nicht lustig aus. ‚Die haben mich nicht übernommen‘, hat er mir erzählt. Mensch, stell dir vor, der wäre bei Hertie geblieben und würde heute Schaufenster dekorieren?!“ – Text: André Görke

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