Kultur

Vergessene Gräber am Hahneberg

Veröffentlicht am 09.11.2020 von André Görke

Vergessene Gräber am Hahneberg. Versteckt im Rathaus-Papierstapel steckt eine große Geschichte. Der unscheinbare Arbeitstitel: „Gedenkstätte bei Engelsfelde“. Versteckt und unscheinbar ist nämlich auch der Ort, um den es geht: die Gedenkstätte Engelsfelde bei Seeburg. Die liegt in Brandenburg, zwischen Hahneberg und der Pferdeklinik: hier eine Luftaufnahme zur Orientierung. Christian Haß, SPD, fordert das Rathaus jetzt auf, diese „Gemeinschaftsgrabstätte für ermordete Antifaschisten und deutsche Soldaten sichtbar und erlebbar zu einer angemessenen und würdigen Kriegsgräberstätte“ zu entwickeln. An wen dort erinnert wird?

„In diese Grabanlage wurden 1945 ca. 200 Tote verbracht, ohne Dokumentation von Namen und einzelner Gräber. Ein Großteil der hier ruhenden Männer wurde am Erschießungsort der Wehrmacht in der Murellenschlucht kurz vor Ende des Krieges ermordet.“ Die Gedenkstätte Engelsfelde befindet sich zwar in Brandenburg, allerdings auf einer Fläche, die dem Land Berlin gehöre: den Berliner Forsten. – Quelle: Drucksache Nr. 1991 Text: André Görke
+++
Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Den gibt es in voller Länge und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de

Hier mehr Themen im aktuellen Spandau-Newsletter

  • Spandaus Amtsärztin über Corona, Telefonleitungen und einen E-Mail-Tipp
  • Neue S-Bahnstrecke nach Falkensee: die ersten Ideen
  • Stern&Kreis: der Chef über die Coronakrise und das Frühjahr 2021
  • Glienicker See trocknet aus: Jetzt auf der Senats-Agenda
  • TXL-Abschied: So wurde im Kiez gefeiert
  •  Termin für die Wasserstadt: Die Abrissbagger kommen
  • Historische BVG-Busse in Spandau: Was wird aus „Traditionsbus“?
  • Bürgermeisterwahl: CDU legt sich fest
  • Falkenseer Platz: Glückwunsch zum Geburtstag!
  • Jüdisches Theaterschiff in der Altstadt? Bundespolitik mischt jetzt mit
  • Hahneberg: Vergessene Gräber am Waldrand
  • Golfclub Gatow: 1100 Leute und ganz viel Hunger
  • Hafen Kladow: Wer wirft da immer Müll weg?
  • Atombunker am U-Bahnhof Siemensdamm: „Für 4500 Leute“
  • SC Siemensstadt: kein Weihnachtssingen, aber digitale Sportstunde
  • Ärger in der Altstadt: 1 Schwerpunktkontrolle in 1 Jahr
  • …und noch viel mehr konkrete Nachrichten aus Ihrem Bezirk: hier im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel.