Namen & Neues
Postbrache: Havelradweg wird abgerissen
Veröffentlicht am 12.06.2018 von André Görke
Noch mal zurück zur 100-Mio-Baustelle auf der Postbrache. Der Zeitplan wurde jetzt vorgestellt, und die Details haben es in sich – zum Beispiel das hier: 2019 werden die Leitungen vom Grundstück ans Ufer verlegt. „Wir müssen dafür den Havelradweg abreißen und neu bauen“, erzählte uns Investor Agilolf Bachner, 42 (Foto). 2020 ist Grundstein-Legung. 2022 soll alles fertig sein. Plus Berlin-Zulage.
Wer wird das Post-Viertel nutzen? Hier die groben Pläne.
- Gastro: Fünf Läden am Havel-Ufer, die auch abends öffnen.
- Gewerbe: Sechs Läden am Fußweg zum Ufer („Größe bis zu 1500 qm“).
- Kita: Ja, eine.
- Parkplätze: 330 Stellplätze in der Tiefgarage.
- Hotels: zwei mit 400 Betten (das Messegelände ist nah).
- Dachterrasse auf dem 80-Meter-Haus? Nein, zu windig.
- Wohnungen: Ja, 77 mit Blick auf die Havel. Es sollten 200 sein, ging aber nicht – „zu laut wegen der Bahnstrecke“. Stattdessen Büros.
Die Kritik. Bürgern finden die Simulationen a.) zu eng, b.) zu hoch, c.) passt nicht zu Spandau. Eine Gefahr für die Altstadt? „Nein, eher eine Belebung durch Hotelgäste“, sagte uns Andreas Wunderlich, Chef des Altstadt-Managements, den wir gleich mal fragten. Aber: Die Tunnel unter der Eisenbahnstrecke müssten heller werden (Foto). Das wird 2019 geplant.
Das geheimnisvolle Telekom-Haus. Was wird daraus, fragten uns Leser. Antwort: Der grässliche Klotz an der Bahntrasse (Foto) bleibt stehen. Das Haus ist ein Kabel-Knotenpunkt: Deshalb fehlt an einem Neubau sogar ulkigerweise eine Ecke, damit die Telekom dort in der Erde buddeln könnte – achten Sie mal auf dieses Foto. Dort verlaufen im Untergrund die Kabel nach Kladow. Die Fassade wird aber vielleicht umgestaltet. Planung: 2019.