Namen & Neues
SPD-Ideen: So wird Spandaus Verkehr entheddert
Veröffentlicht am 02.10.2018 von André Görke
Nach CDU und FDP fordert jetzt auch die SPD eine U-Bahn – a.) unter der Falkenseer Chaussee in die Großsiedlung Falkenhagener Feld, b.) gen Staaken und c.) jetzt auch noch eine U-Bahn aufs Dorf – nach Kladow. Vor drei Wochen hatten wir Ihnen das im Spandau-Newsletter geheimnisvoll angedeutet. Die SPD-Idee: Nach der U-Bahnröhre vom Rathaus bis zur Heerstraße (Kosten laut IHK: 490.000.000 Euro) sollen die Züge über den Grenzstreifen zum Luftwaffenmuseum rollen („attraktive P+R-Anlage für Potsdamer“, „viele Besucher durch Museumsausbau“). Hinter dem SPD-Papier – das sind politische Willensbekundungen, keine Bauaufträge – stecken die neuen Chefs des Arbeitskreises Verkehr. Das sind Jens René Diesterhöft und Helmut Kleebank, der offenbar Kapazitäten hat im Bürgermeisterkalender. Am 6. Oktober werden die sechs Seiten auf der Kreisdelegiertenversammlung der SPD gesprochen.
Neben der U-Bahn-Utopie aufs Dorf geht es um Themen, die Sie aus dem Spandau-Newsletter kennen:
- P+R-Parkplätze am Stadtrand,
- den S-Bahnausbau nach Westen,
- den Straßenbahn-Bau nach Norden,
- die Ausweitung des B-Tarifs nach Seegefeld,
- die Reaktivierung der Siemensbahn bis zur Wasserstadt – die SPD-Verkehrsexperte Daniel Buchholz, SPD, letzte Woche im Spandau-Newsletter energisch gefordert hat und heute nachlegt: „Die S-Bahn könnte direkt an der Havel enden, an der Daumstraße – also ohne Brückenbau über den Fluss. Die Zeit drängt!“