Namen & Neues
Milieuschutz in Spandau: "Luxussanierung verhindern"
Veröffentlicht am 11.12.2018 von André Görke
Das Thema „Milieuschutz“ hat endgültig die Innenstadt verlassen und kommt 2019 konkret auf die Spandau-Agenda. Im Rathaus tippt Ina Bittroff, SPD, schon auf ihre Aktenmappe („Teile der Wilhelmstadt wurden erstmals als ‚mittlere Wohnlage‘ ausgewiesen“; Anfrage Nr. 278). Und drüben im Abgeordnetenhaus hebt Bettina Domer, ebenfalls SPD, den Finger: „In 2018 wurden bisher in Spandau 110 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt.“ Auffällig: Davon liegen allein 43 in der Adamstraße, weitere 38 in der Neustadt (Eckschanze und Kurstraße) – unter diesem Link finden Sie alle Daten. Domers Forderung: „Spandau braucht dringend mehrere Milieuschutzgebiete in der Neustadt und der Wilhelmstadt, damit Luxussanierungen und drastische Mietsteigerungen verhindert werden können.“ Und weiter: „Mieterverdrängung findet eher durch große private Vermieter statt, deshalb müssen wir stärker auf die landeseigenen Gesellschaften und die Baugenossenschaften setzen, um neue bezahlbare Wohnungen zu bauen – so zum Beispiel in den Pepitahöfen in Hakenfelde oder das Bauprojekt Waterkant in der Wasserstadt.“ Das Thema Milieuschutz hatte hier im Spandau-Newsletter auch immer wieder Lars Leschewitz, Linke, angesprochen – er wartet auf eine Kiezstudie („liegt im März 2019 vor“).